4. August 2024 (DDN) Mit dem "Shutdown Festival" im niederösterreichischen Zwentendorf geht die Festivalsaison im wahrsten Sinne in ihre "heiße Phase". Insgesamt 11 katholische und evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger waren am Samstag, 3. August, auf dem Gelände des AKW im Einsatz. Sie konnten über 400 Gespräche führen - 50 davon waren tiefschürfend, berichtete die Festivalseelsorge. Thematisch ging es dabei um Probleme in Familien, in Beziehungen, im Freundeskreis.
Und so zeigte sich einmal mehr: "Festivals mögen besondere Orte des Feierns sein – aber es sind auch Orte, die Emotionen freisetzen können und wo es hilfreich sein kann, wenn Menschen ein offenes Ohr haben." Das betonte die Theologin und Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), Gabriele Eder Cakl.
Das Besondere – auch das Herausfordernde – des "Shutdown" sei nicht nur die Kompaktheit (alles gedrängt auf den einen Tag), sondern auch der teils "extreme Musikstil" und die Hitze auf dem Gelände, berichtete Matthias Trinkl vom Einsatz. Entsprechend würde die Festivalseelsorge auch eng mit den Veranstaltern und dem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes zusammenarbeiten. Als besonders stimmig habe er auch die ökumenische Zusammenarbeit empfunden, so Trinkl.
"Ich finde es spannend, wie sogar bei einer Tagesveranstaltung unser Angebot angenommen wird und wie positiv die Leute uns gegenübertreten", freute sich eine der Seelsorgerinnen. Und eine weitere Seelsorgerin brachte die Stimmung auf den Punkt: "Es ist laut, aber ein Vibe."